Wie lan­ge hält eigent­lich eine Holz­fas­sa­de im Durchschnitt?

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Die Lebens­dau­er einer Holz­fas­sa­de hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab, dar­un­ter die Holz­art, die Qua­li­tät der Ver­ar­bei­tung, die Art und Häu­fig­keit der Pfle­ge, sowie die kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen, denen die Fas­sa­de aus­ge­setzt ist. Hier sind eini­ge all­ge­mei­ne Richt­li­ni­en zur Lebens­dau­er von Holzfassaden:

1. Holz­ar­ten für eine Holzfassade

- Nadel­höl­zer (z.B. Kie­fer, Fich­te, Lär­che): Die­se sind in der Regel güns­ti­ger und weit ver­brei­tet, haben aber eine gerin­ge­re natür­li­che Resis­tenz gegen Feuch­tig­keit und Schäd­lin­ge. Die Lebens­dau­er beträgt etwa 20 – 30 Jah­re, wenn sie regel­mä­ßig gepflegt wer­den.
- Hart­höl­zer (z.B. Eiche, Teak, Robi­nie): Die­se Höl­zer sind teu­rer, aber auch wesent­lich wider­stands­fä­hi­ger gegen äuße­re Ein­flüs­se. Sie kön­nen eine Lebens­dau­er von 30 – 50 Jah­ren oder mehr erreichen.

2. Behand­lung und Schutz

- Unbe­han­del­te Holz­fas­sa­den: Unbe­han­del­tes Holz ver­wit­tert schnel­ler und hat eine gerin­ge­re Lebens­dau­er. Es kann inner­halb weni­ger Jah­re unan­sehn­lich wer­den und struk­tu­rel­le Schä­den erlei­den.
- Behan­del­te Holz­fas­sa­den: Holz, das mit Lasu­ren, Far­ben oder Ölen behan­delt wur­de, hat eine deut­lich län­ge­re Lebens­dau­er. Regel­mä­ßi­ge Nach­be­hand­lun­gen alle 3 – 5 Jah­re sind not­wen­dig, um das Holz zu schüt­zen und sei­ne Lebens­dau­er zu verlängern.

3. Kon­struk­ti­on und Verarbeitung

- Kon­struk­ti­ver Holz­schutz: Eine sorg­fäl­ti­ge Pla­nung und Kon­struk­ti­on, die ver­hin­dert, dass Was­ser auf das Holz ein­wirkt oder ste­hen bleibt, ver­län­gert die Lebens­dau­er erheb­lich. Dazu gehö­ren aus­rei­chen­de Dach­über­stän­de, Tropf­kan­ten und eine gute Hin­ter­lüf­tung der Fas­sa­de.
- Qua­li­tät der Ver­ar­bei­tung: Pro­fes­sio­nel­le Ver­ar­bei­tung und Mon­ta­ge sor­gen für eine län­ge­re Lebens­dau­er. Unge­nau­ig­kei­ten oder min­der­wer­ti­ge Mate­ria­li­en kön­nen die Lebens­dau­er verkürzen.

4. Pfle­ge und War­tung der Holzfassade

- Regel­mä­ßi­ge Inspek­tio­nen: Regel­mä­ßi­ge Über­prü­fun­gen der Fas­sa­de auf Schä­den, Ris­se oder Abnut­zung sind wich­tig, um früh­zei­tig Maß­nah­men ergrei­fen zu kön­nen.
- Rei­ni­gung: Eine regel­mä­ßi­ge Rei­ni­gung der Fas­sa­de hilft, Schmutz, Algen und Pil­ze zu ent­fer­nen und das Holz in gutem Zustand zu hal­ten.
- Nach­be­hand­lun­gen: Erneu­ern von Schutz­an­stri­chen oder Lasu­ren alle paar Jah­re je nach Wit­te­rungs­ein­flüs­sen und Zustand der bestehen­den Beschichtung.

5. Kli­ma­ti­sche Bedingungen

- Wit­te­rungs­ein­flüs­se: Star­ke Son­nen­ein­strah­lung, häu­fi­ge Regen­fäl­le oder hohe Luft­feuch­tig­keit kön­nen die Lebens­dau­er einer Holz­fas­sa­de ver­kür­zen. In mil­den Kli­ma­zo­nen mit weni­ger extre­men Wet­ter­be­din­gun­gen hält eine Holz­fas­sa­de ten­den­zi­ell län­ger.
- Lage des Gebäu­des: Fas­sa­den auf der Nord­sei­te sind weni­ger direk­ter Son­nen­ein­strah­lung aus­ge­setzt und trock­nen lang­sa­mer, was zu län­ge­rer Feuch­tig­keits­ein­wir­kung füh­ren kann. Dies kann die Lebens­dau­er beein­träch­ti­gen, wenn kei­ne aus­rei­chen­de Belüf­tung vor­han­den ist.

Zusam­men­fas­sung

Mit der rich­ti­gen Pfle­ge und unter opti­ma­len Bedin­gun­gen kann eine Holz­fas­sa­de vie­le Jahr­zehn­te hal­ten. Eine regel­mä­ßi­ge Inspek­ti­on und War­tung, die Aus­wahl der rich­ti­gen Holz­art und eine fach­ge­rech­te Ver­ar­bei­tung sind ent­schei­dend für die Lang­le­big­keit. Hier eine gro­be Übersicht:

- Unbe­han­del­te Nadel­höl­zer: 10 – 20 Jah­re
- Behan­del­te Nadel­höl­zer: 20 – 30 Jah­re
- Hart­höl­zer: 30 – 50 Jah­re oder mehr

Durch die Kom­bi­na­ti­on von hoch­wer­ti­gem Mate­ri­al, sorg­fäl­ti­ger Kon­struk­ti­on und regel­mä­ßi­ger Pfle­ge lässt sich die Lebens­dau­er einer Holz­fas­sa­de maxi­mie­ren. Wir bera­ten Sie gerne.